„Feel free“ auf der Teenie-Freizeit im herbstlichen Käseland

Am 10.10.2025 ging es mit vier Fahrzeugen direkt nach der Schule in Richtung Käseland – in die Niederlande. Die Straßen waren überraschend frei und so konnte die Jugendgruppe früher als erwartet das tipptoppe Ferienhaus beziehen. Aus insgesamt 29 Personen bestand die lebhafte Gruppe – dazu gehörten 24 Teenies, vier ehrenamtliche Teamer/innen sowie eine Hauptamtliche. Zu den Teilnehmenden gehörten vier wundervolle Teenies mit Beeinträchtigung.

Das mit Detailliebe eingerichtete Gruppenhaus in der Nähe von Alkmaar war die sichere Homebase. Hitverdächtig waren die gemütlichen Zimmer, die von den Teenies zu Chill-out-Zonen erklärt wurden. Pausenlos in Benutzung von morgens bis abends war das Riesen-Trampolin im Garten. Das moderne Wohnzimmer wurde besonders für die Werwolfabende, zum Kickern und für den Filmabend genutzt. Kreativangebote waren in dieser Gruppe ausnahmsweise weniger gefragt, dafür trieb an mehreren Tagen intern „ein Mörder auf kreative Weise sein Unwesen und wurde erst nach mehreren falschen Verdächtigungen enttarnt“. Spannend.

Einige Ausflüge gehörten zum Angebot dieser Freizeit. Am Sonntag (12.10.) ging es mit den Jugendlichen, die Lust hatten, nach Den Haag. Manche lockte die Innenstadt mit den Geschäften (an Sonntagen geöffnet) zum Warm up, andere bestaunten die mondäne Stadt. Im Anschluss ging es nach Scheveningen an den weitläufigen Strand. Der Rest der Gruppe, welcher den Sonntag ohne lange Fahrt und Shopping verbringen wollte, ließ sich direkt in Haargen aan Zee den Wind um die Nase wehen. Diese Naturgenießer erfreuten sich bei ihrem Strandspaziergang am Strandgut und an den Seehunden, die immer wieder mal aus dem Wasser schauten, was an Land so los ist. Großartig war jedoch auch der Ausblick von den Schoorlser Dünen. Amsterdam war natürlich ein Muss und so ging es am Montag (13.10.) in die Hauptstadt. Nach dem Warm up liefen die Mädels dort tatsächlich zur Hochform beim Shopping auf. Die Grachten in Amsterdam waren neben vielen alten Gebäuden schön anzusehen. Darüber hinaus genossen viele kulinarisch z. B. die Stroopwafels oder Krokets. Hagelslag (Schokoladenstreusel) auf dem Toast oder Brötchen durfte für die Naschkatzen der Freizeit natürlich bei keinem Frühstück fehlen… Absolutes Highlight der Freizeit war jedoch der Tagesausflug (15.10.) in den Efteling Freizeitpark, da waren sich alle einig. Es gibt keinen thematisch besser umgesetzten Freizeitpark. Bei dem riesigen Angebot an Shows und Fahrgeschäften kamen alle, die Vorsichtigen wie auch die Draufgänger/innen, auf ihre Kosten. Sogar die Wartebereiche brachten jeden schon in die magische Welt. Zum Abschluss stattete die Reisegruppe am 16.10. dem hübschen Städtchen Alkmaar einen Besuch ab: bezaubernd, authentisch niederländisch und stressfrei.

Wie immer verdienen die ehrenamtlichen Betreuer/innen einen besonderen Dank. Eric Bodenburg, Mieke Hufen, Malte Räth und Steffi Tewes waren die Ehrenamtlichen dieser Herbstfreizeit. Das freiwillige Engagement der vier Betreuer/innen machte diese Auslandsfreizeit möglich. Mit viel Verständnis und langjähriger Erfahrung begegneten sie der bunt gemischten Gruppe offen, empathisch und klar. Hand in Hand wurden die Aufgaben erledigt und Wünsche der Teenies erfüllt. Sie zeigten ehrliches Interesse an den Jugendlichen und „rockten den Job“ wahrlich bis zur letzten Minute. Die Rückfahrt dauerte ein kleines bisschen länger, denn etliche Staus sowie eine Autopanne funkten gehörig dazwischen. Gut gelaunt kamen alle sicher und gesund nach Hause.

Diese Freizeit war gleichermaßen entspannt und erlebnisreich. Während dieser Maßnahme wurde erneut deutlich, wie ungemein wichtig (Auslands-)Freizeiten für die Entwicklung der jungen Menschen heute sind: Selbstständigkeit, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Horizonterweiterung, Rücksichtnahme, interkulturelle Kompetenz, Face-to-Face-Kommunikation, Anpassungsfähigkeit… werden gefördert.

Ob und in welcher Form es im Jahr 2026 eine Herbstfreizeit geben wird, ist unter Berücksichtigung der aktuellen Personalsituation und der kommenden Personalveränderungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbar.